Fakultät für Rechtswissenschaft
Konzipierung einer trauma-informierten Vorlesung zum Sexualstrafrecht
In diesem Lehrprojekt soll ein trauma-informierter Syllabus für eine Vorlesung zum Sexualstrafrecht an der Fakultät für Rechtswissenschaft konzipiert und erprobt werden. Ziel ist es zum einen der allgemeinen Schwierigkeit des Gespräches über Sexualität zu begegnen, insbesondere über Missbrauch, denn mit statistischer Sicherheit sind auch Betroffene in der Hörerschaft der Veranstaltung. Darüber hinaus führt das Thema Sexualstrafrecht insgesamt schnell zu stark polarisierenden Debatten. Hierfür verfolgt das Lehrprojekt einen pädagogisch-psychologischen Ansatz, der sich mit Aspekten des Umgangs mit Trauma in der Lehre auseinandersetzt; sowie einen rechtswissenschaftlichen, der das Material entsprechend aufbereitet und kategorisiert. Das Lehrprojekt soll die Grundlage schaffen für die Aufnahme mehrerer Videos zu Themenbereichen, die aus Gründen der Belastung nicht in einer öffentlichen Vorlesung sondern zu Hause angeschaut werden sollen. Zudem möchte das Projekt die sich aktuell entwickelnde Literatur im Bereich „trauma-informed care“ sowie „trauma-informed educational practice“ sowie die eher anekdotischen Berichte aus US amerikanischen law schools für die deutsche Rechtswissenschaft erschließen und Möglichkeiten und Grenzen für einen trauma-informierten rechtswissenschaftlichen Unterricht aufzeigen.
> Praxisbericht: Konzipierung einer trauma-informierten Vorlesung zum Sexualstrafrecht (PDF)
Fakultät für Rechtswissenschaft
Fachbereich Berufliche Bildung und
Lebenslanges Lernen; Arbeitsbereich Lebenslanges Lernen
Fachbereich Schulpädagogik,
Sozialpädagogik, Behindertenpädagogik und Psychologie in Erziehung und Unterricht
Antragsteller
Dr. Jan Christoph Bublitz
Wissenschaftliche
Mitarbeitende
Judith Papenfuß, Johanna Nuria
Rüther
Förderzeitraum
01.04.2020 – 31.10.2020
Studienbuch Refugee Law Clinic
Das Studienbuch soll das umfassende Ausbildungskonzept der RLC Hamburg als Modell praxisnaher
universitärer Ausbildung im Flüchtlingsrecht an der juristischen Fakultät verbessern,
verschriftlichen und verstetigen.
Refugee Law Clinics (RLCs) bilden Studierende für die
ehrenamtliche Rechtsberatung von Geflüchteten aus. Nicht alle sind in juristische Fakultäten
integriert, doch teilen sie die Herausforderungen: Erschließung eines spezialisierten
Rechtsbereichs; Vorbereitung auf die praktische Beratungssituation; Qualitätssicherung der laufenden
Beratung. Dennoch hat bisher jede RLC eigene Konzepte entwickelt.
In der RLC Hamburg ist seit
2015 ein anspruchsvolles Ausbildungskonzept herangereift, das nicht nur wegen personeller
Fluktuation der Verschriftlichung und Verstetigung bedarf, sondern in Form eines Studienbuchs auch
als Modell für andere RLCs dienen kann. Gleichzeitig eröffnet dieser Prozess die Möglichkeit der
weiteren Verbesserung der Materialien und didaktischen Mittel.
Dieses Vorhaben erhält im
Rahmen der internen Lehrlabor-Ausschreibung „Über den Tellerrand“ zusätzliche Mittel, um die
Sichtbarkeit des Lehrprojekts innerhalb und außerhalb der Universität Hamburg zu erhöhen. Mithilfe
der Förderung veranstaltet das Lehrprojekt zwei Workshops mit Expertinnen und Experten, die das
Projekt unterstützen und das Studienbuch in Fachkreisen bekannt machen sollen.
> Website der Refugee Law Clinic Hamburg
> Teaching Manual Refugee Law Clinics
(PDF)
> Praxisbericht: Teaching Manual für Refugee Law Clinics (PDF)
Fakultät für
Rechtswissenschaft
Antragstellerin
Prof. Dr. Nora Markard, MA (King’s College
London)
Wissenschaftliche
Mitarbeitende
N.N.
Förderzeitraum
01.10.2019–30.09.2020